Liebe Lieblingsfrau,
in ein paar Tagen ist wieder Muttertag. Ein Tag, der in Werbeprospekten glänzt, in Kitas mit Bastelprojekten überquillt und überall suggeriert: “Heute bekommst Du Dank, Blumen und Frühstück ans Bett.”
Und dann stehst Du da – müde, mit ungewaschenen Haaren, zwischen klebrigen Müslischalen und den eigenen Erwartungen. Vielleicht bekommst Du einen Strauß. Vielleicht ein gemaltes Herz. Vielleicht nichts.
Vielleicht auch viel – aber es fühlt sich trotzdem nicht nach Dir an?
Wenn das so ist, dann haben wir jetzt ein wirkliches Muttertagsgeschenk für Dich:
Diesen Text. Ja, genau für DICH.
Die, die alles gibt und sich selbst oft zuletzt auf die Liste schreibt. Die, die Nachts weint und morgens trotzdem lacht. Die, die liebt, kämpft, zweifelt, funktioniert – und sich fragt, wann eigentlich jemand sie sieht. Die vielleicht Mutter im klassischen Sinne ist. Oder auch nicht. Vielleicht hast Du keine Kinder – und trotzdem nährst Du. Gibst. Trägst. Liebst. Vielleicht hast Du Kinder im Herzen, aber nicht auf dem Arm. Oder Du hast Kinder losgelassen – in irgendeiner Form. All das zählt. All das ist echt. Und all das macht Dich würdig, gefeiert zu werden.
Dieser Muttertag darf anders sein. Wahrhaftiger. Tiefer. Weicher.
Er darf sich nicht an Fremderwartungen messen, sondern an Deinem Gefühl. Nimm ihn Dir zurück. Für Dich. Nicht für Instagram. Nicht für andere. Für Dein Herz, Deine Erschöpfung, Deine stille Größe.
Am Sonntag ist nicht der Tag der perfekten Mutter. Es ist Dein Tag. Der Tag für eine Lieblingsfrau, die so viel mehr ist als “nur” Mama.
1. Selbstliebe statt Selbstaufgabe
Jetzt mal Butter bei die Fische, liebe Lieblingsfrau: Wann hast Du Dir das letzte Mal selbst etwas geschenkt? Und nein – ich meine nicht das Spülmittel im Angebot oder den Latte to go zwischen Kita und Einkauf. Ich meine echte Geschenke. Zeit. Zärtlichkeit. Aufmerksamkeit. Für Dich. Weil Du’s verdienst. Weil Du so viel gibst – und Dir selbst oft am wenigsten. Muttertag ist der perfekte Anlass, das zu ändern. Und zwar nicht leise. Nicht halbherzig. Sondern mit allem, was Du hast.
Du darfst Dir selbst ein Geschenk machen – ganz ohne Anlass. Ein freier Nachmittag nur für Dich. Ein Buch, das nicht pädagogisch wertvoll ist, sondern einfach nur Spaß macht. Ein Bad mit Kerzenschein – mitten am Tag. Oder ein Spaziergang ohne Ziel, bei dem Du endlich mal wieder Deine Gedanken hörst. Vielleicht meldest Du Dich zu einem Workshop an, der nichts mit Familie oder Job zu tun hat. Vielleicht schreibst Du Dir selbst einen Brief. Mit Dank. Mit Stolz. Mit Liebe.
Denn Deine Träume sind nicht weniger wichtig als der nächste Elternabend. Und falls sich das egoistisch anfühlt? Ist es nicht. Es ist dringend nötig. Du bist Deine wichtigste Beziehung. Und wenn Du willst, dass Deine Kinder lernen, sich selbst zu lieben – dann fang bei Dir an. Sei Vorbild, nicht im Funktionieren, sondern im Für-Dich-Sorgen.
Also: Schenk Dir selbst Liebe. Heute. Und immer wieder. Nicht irgendwann. Jetzt. Denn Du bist es wert.
2. Für Bonus-Mamas, Wunsch-Mamas & Seelenmütter
Nicht jede Mutter wird Mutter genannt. Nicht jede Frau, die liebt, hat ein Kind geboren. Aber so viele leben Mutterschaft – im Herzen, in der Seele, in ihren Gesten. Und gerade diese Frauen werden oft übersehen. Weil ihre Liebe keine Urkunde hat. Keine Bio-Vita. Kein „offizielles“ Etikett. Aber sie ist da. So kraftvoll. So tief. So selbstverständlich.
Vielleicht bist Du Bonusmama – und begleitest ein Kind, das Du nicht geboren hast, aber liebst, als wäre es Deins. Vielleicht bist Du Patentante mit Herz und Verstand – die zuhört, auffängt, lacht, tröstet. Vielleicht bist Du die Freundin, die immer weiß, wann jemand in Deinem Umfeld etwas braucht – und da ist, bevor man fragen muss. Vielleicht warst Du einmal schwanger, hast ein Kind verloren, oder wünschst Dir seit Jahren eines. Vielleicht hast Du still Abschied genommen, ohne dass es jemand wusste.
All das zählt. Du zählst. Deine Liebe. Deine Fürsorge. Deine zärtliche Stärke. Dein gebendes Herz.
Dieser Tag ist auch für Dich. Du darfst ihn gestalten. Ehren. Oder ignorieren. Du darfst Dich feiern. Oder still traurig sein. Du darfst ihn begehen – oder einfach nur überstehen.
Denn egal, welche Form Deine Mutterschaft hat: Sie ist echt. Sie ist wahr. Und sie ist unendlich wertvoll.
3. Wenn Muttertag weh tut – darf das sein?
Oh ja, liebe Lieblingsfrau – und wie das sein darf. Denn nicht jede Frau feiert diesen Tag mit einem Lächeln. Manchmal ist Muttertag ein schwerer Tag. Ein Tag, der bohrt. Der erinnert. Der verletzt. Vielleicht, weil Deine eigene Mama fehlt – durch Tod oder durch emotionale Distanz. Vielleicht, weil Du Dir ein Kind gewünscht hast und dieser Wunsch unerfüllt blieb. Vielleicht, weil Du Mama bist – aber die Rolle Dich auffrisst. Vielleicht, weil das, was „Mutter“ bedeutet, in Dir mehr Fragen als Antworten aufwirft. Und das ist okay.
Du darfst fühlen, was da ist. Du darfst trauern. Zornig sein. Weinen. Oder gar nichts fühlen – auch das ist erlaubt. Manchmal ist Leere auch ein Gefühl. Und manchmal braucht es nur einen Satz, um sich selbst wieder zu verankern: „Ich bin da. Ich lebe. Ich halte mich.“
Mach Dir diesen Tag, wie Du ihn brauchst. Vielleicht zündest Du eine Kerze an. Für das Kind, das fehlt. Für die Mutter, die nicht da ist. Für die Frau, die Du hättest sein wollen. Vielleicht gehst Du spazieren. Oder schreibst. Oder legst Dich ins Bett und machst gar nichts. Alles ist richtig. Alles darf sein.
Du bist nicht falsch, wenn Du heute nicht lächelst. Du bist echt. Und das zählt.
4. Selbstfürsorge-Checkliste für Dich
Weil Selbstliebe konkreter werden darf, habe ich Dir eine kleine Erinnerung geschrieben – zum Ausdrucken, Aufhängen, Wiederlesen. Nicht als To-do-Liste. Sondern als Erlaubniszettel für Dich.
Selbstfürsorge bedeutet für mich heute:
💜 Ich atme 3x tief durch.
💜 Ich schreibe 3 Dinge auf, für die ich mir heute danke.
💜 Ich sage einmal laut: “Ich bin genug.”
💜 Ich nehme mir 15 Minuten nur für mich. Kein Handy. Kein “Muss”.
💜 Ich frage mich: Was würde ich tun, wenn ich meine beste Freundin wäre?
💜 Ich mache heute nichts, was meine Energie raubt – sondern alles, was mich stärkt.
💜 Ich gönne mir Pausen – und zwar ohne Rechtfertigung.
Was ich mir heute erlaube:
💜 Nichts tun ohne schlechtes Gewissen.
💜 “Nein” sagen, ohne Erklärung.
💜 Hilfe annehmen. Oder umarmen lassen.
💜 Mich selbst mit liebevollen Augen sehen.
💜 Nicht perfekt sein. Sondern einfach ich.
💜 Mir selbst Anerkennung geben, auch wenn niemand klatscht.
Du darfst diese Liste jeden Tag nutzen. Du darfst sie weitergeben. Oder heimlich in der Schublade verstecken. Aber wenn Du sie brauchst – sie ist da. Wie eine Freundin, die flüstert: „Du darfst alles sein. Vor allem: Du selbst.“
5. Fazit: Du bist mehr als „nur“ Mama. Du bist eine 💜Lieblingsfrau.
Also, liebe Lieblingsfrau: Mach diesen Muttertag zu Deinem Tag. Nicht als spektakuläres Event. Sondern als echtes Innehalten. Vielleicht nur 15 Minuten. Vielleicht ein ganzer Tag. Vielleicht nur ein Gedanke: „Ich bin mehr als das, was andere von mir sehen.“
Du bist nicht nur Mama. Du bist Frau. Mensch. Kraft. Chaos. Gefühl. Du bist nicht perfekt – und genau das ist perfekt. Feier Dich. Nicht nur, weil Du geboren hast, erziehst, begleitest. Sondern weil Du atmest, lachst, liebst. Weil Du da bist. Das allein ist ein Geschenk.
Heute. Morgen. Und immer.
Also nimm Dir den Raum. Nimm Dir Dich. Und vergiss nie: Du bist nicht allein. Wir sind viele. Lieblingsfrauen unter Lieblingsfrauen. Jede einzigartig. Und jede wundervoll – genau so, wie sie ist.
