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Quiet Hiring: Chance oder Fluch?

März 25, 2025 | Job & Geld

Stell Dir vor, Du kommst morgens ins Büro oder setzt Dich im Homeoffice mit einer heißen Tasse Kaffee an den Laptop. Dein Tag beginnt ganz normal – bis Dein Chef oder Deine Chefin plötzlich mit einer „tollen Gelegenheit“ auf Dich zukommt.
Eine neue Aufgabe, eine neue Verantwortung, vielleicht sogar ein völlig neues Projekt. Klingt spannend, oder?

Doch dann kommt der Haken: Du bekommst zwar mehr Verantwortung, ein größeres Projekt, oder ein neues Aufgabenfeld hinzu, ABER:
Es gibt keine Gehaltserhöhung, keine offizielle Beförderung, kein großer Titelwechsel!!!
Nur mehr Arbeit, ein bisschen mehr Druck – und die vage Aussicht, dass es „gut für Deine Karriere“ sein könnte.;-)

Willkommen in der Welt des Quiet Hiring
(auf Deutsch etwa: stilles Einstellen oder stille Personalbeschaffung oder wie wir Lieblingsfrauen sagen: Mehr Arbeit für lau!).

Aber Moment – ist das wirklich so schlecht?
Oder kann Quiet Hiring vielleicht sogar wirklich eine große Chance für Dich sein?

Wir nehmen Dich heute einfach einmal mit auf eine Reise durch dieses umstrittene Phänomen. Wir schauen uns an, was genau dahintersteckt, welche Vor- und Nachteile es hat und wie Du es für Dich nutzen kannst, ohne Dich ausnutzen zu lassen.

Viel Spaß beim Lesen, liebe Lieblingsfrau!

1. Was ist Quiet Hiring überhaupt?

Der Begriff Quiet Hiring bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „stilles Einstellen“. Aber es geht dabei nicht darum, dass ein Unternehmen heimlich neue Leute an Bord holt. Ganz im Gegenteil: Unternehmen stellen niemanden ein – sondern verteilen neue Aufgaben und Verantwortlichkeiten auf bestehende Mitarbeiter.
Anstatt eine offene Stelle extern oder intern zu besetzen, schaut sich das Unternehmen um und fragt sich: Wer aus dem bestehenden Team kann diese Aufgaben übernehmen?
Das spart Zeit, Geld und Ressourcen – und Unternehmen können flexibel auf neue Herausforderungen reagieren.

2. Wie sieht Quiet Hiring in der Praxis aus?

Vielleicht kommt Dir eine dieser Situationen bekannt vor:

1. Du übernimmst neue Projekte oder Aufgaben, ohne dass es offiziell als Beförderung zählt.

Du bist motiviert, engagiert und möchtest in Deinem Job wachsen. Also nimmst Du eine neue Herausforderung an – ein großes Projekt, das eigentlich eine Nummer zu groß für Deine aktuelle Position ist.
Dein Chef oder Deine Chefin lobt Dich dafür, wie gut Du das meisterst und plötzlich bist Du die erste Anlaufstelle für ähnliche Aufgaben.

Doch es gibt ein Problem: Auf dem Papier hat sich nichts geändert.

❌ Kein neuer Titel.
❌ Keine Gehaltserhöhung.
❌ Keine offizielle Anerkennung Deiner neuen Verantwortung.

Du bist jetzt zwar die Person, die alles am Laufen hält, aber wenn es um offizielle Beförderungen oder finanzielle Vorteile geht, bist Du „nur“ in Deiner alten Rolle.
Vielleicht hast Du gehofft, dass sich das bald ändern wird – aber irgendwie bleibt alles beim Alten.

2. Du wirst „vorübergehend“ in eine andere Rolle gesteckt – und bleibst dann dort hängen.

Ein Kollege oder eine Kollegin fällt aus, wechselt das Unternehmen oder bekommt eine Beförderung. Plötzlich gibt es eine Lücke, die gefüllt werden muss. Die Lösung des Unternehmens? „Könntest Du das vorübergehend übernehmen?“
Es klingt erst mal nach einer einmaligen Gelegenheit: Eine neue Rolle, neue Erfahrungen, vielleicht sogar eine Chance, Dich zu beweisen. Also sagst Du “Ja “– denn wer weiß, vielleicht führt es ja zu einer offiziellen Beförderung.

Doch was passiert dann?  Wochen vergehen. Monate vergehen. Irgendwann sind es Jahre. Du hast mittlerweile die komplette Verantwortung übernommen, ohne dass es je offiziell gemacht wurde. Dein Unternehmen hat sich daran gewöhnt, dass Du den Job machst – und sieht keinen Grund, das zu ändern. Schließlich funktioniert es doch. Die „vorübergehende“ Situation hat sich in eine Dauersituation verwandelt – und wenn Du nicht aktiv nachhakst, wird sie es auch bleiben.

3. Plötzlich leitest Du ein Team oder eine Abteilung, aber Deine Jobbeschreibung hat sich offiziell nicht geändert.

Eine der extremsten Formen von Quiet Hiring ist, wenn Du plötzlich eine Führungsrolle übernimmst, aber niemand das offiziell ausspricht.

Vielleicht startete es damit, dass Dein Chef oder Deine Chefin Dich bat, ein paar neue Teammitglieder einzuarbeiten. Dann kamen immer mehr Aufgaben dazu:

✔ Du koordinierst die Arbeit im Team.
✔ Du hältst Meetings ab und sorgst für Ergebnisse.
✔ Du bist die erste Ansprechperson für alle wichtigen Entscheidungen.

Auf einmal bist Du die inoffizielle Führungskraft – nur leider ohne den Titel und ohne das dazugehörige Gehalt. Es gibt kein offizielles „Herzlichen Glückwunsch, Du bist befördert!“. Stattdessen hat sich Deine Verantwortung still und heimlich vervielfacht – ohne, dass sich Dein Vertrag oder Dein Gehalt angepasst haben. Und das Unternehmen? Das freut sich, denn es spart sich die Kosten für eine neue Führungskraft und bekommt trotzdem die volle Leistung von Dir.

Manchmal ist Quiet Hiring also gar nicht so leise …
Man könnte denken, dass Quiet Hiring etwas ist, das im Hintergrund passiert – fast unsichtbar.

Aber die Wahrheit ist:
+ Es ist oft ganz offensichtlich.
+ Es passiert direkt vor unseren Augen.
+ Und es wird bewusst von Unternehmen genutzt, um Kosten zu sparen.

Denn warum sollte ein Unternehmen eine neue Führungskraft oder eine neue Fachkraft einstellen, wenn es einfach eine engagierte Person aus dem Team nehmen kann – ohne offizielle Änderungen?

Die große Frage ist also: Ist das für Dich eine echte Karrierechance – oder wirst Du einfach nur für mehr Arbeit ohne fairen Ausgleich genutzt?
Diese Frage verdient eine gründliche Antwort. Denn Quiet Hiring kann beides sein: Ein Sprungbrett für Deine Karriere oder eine Falle, die Dich auf lange Sicht auslaugt.

3. Die Chancen: Warum Quiet Hiring gut für Dich sein kann

Bevor wir Quiet Hiring verteufeln, lass uns einen Moment darüber nachdenken, welche Vorteile es haben kann.
Denn tatsächlich gibt es einige Situationen, in denen es ein echter Karriere-Booster sein kann.

1. Du kannst schneller aufsteigen
Normalerweise läuft “Karriere” so: Du bewirbst Dich auf eine neue Position, konkurrierst mit anderen Bewerbern und musst Dich durchsetzen. Das kann Monate dauern – und am Ende entscheidet sich das Unternehmen vielleicht für jemand anderen.
Bei Quiet Hiring hast Du oft die Möglichkeit, in eine neue Rolle hineinzuwachsen, ohne den Bewerbungsprozess durchlaufen zu müssen.

Beispiel: Dein Teamleiter kündigt. Statt eine externe Führungskraft einzustellen, bekommst Du die Chance, die Leitung zu übernehmen. So kannst Du schneller in eine Führungsrolle kommen, als es sonst möglich wäre.

2. Du entwickelst wertvolle neue Fähigkeiten
Jede neue Aufgabe, jede zusätzliche Verantwortung bringt neue Herausforderungen – und das bedeutet: Lernen und Wachsen!

Beispiel: Dein Unternehmen expandiert in einen neuen Markt und plötzlich arbeitest Du mit internationalen Kunden zusammen. Das gibt Dir wertvolle interkulturelle Erfahrung, ohne dass Du erst einen neuen Job suchen musst.

3. Langfristig kannst Du Dein Gehalt steigern
Zugegeben: Bei Quiet Hiring bekommst Du vielleicht nicht sofort mehr Geld. Aber wenn Du neue Fähigkeiten und Erfahrungen sammelst, steigerst Du Deinen Marktwert.

Das heißt:

+ Du hast später eine bessere Verhandlungsposition für eine Gehaltserhöhung.

+ Du kannst Dich intern oder extern leichter auf höher bezahlte Positionen bewerben.

+ Du hast mehr Optionen, wenn Du irgendwann das Unternehmen wechseln möchtest.

4. Du kannst Dich ohne Risiko ausprobieren
Manchmal ist es total praktisch, erst einmal in eine neue Rolle „reinzuschnuppern“.

Beispiel: Du überlegst, ob eine Führungsposition etwas für Dich ist. Durch Quiet Hiring kannst Du testen, ob es Dir liegt, ohne dass Du gleich einen neuen Job annehmen musst.

4. Die Risiken: Wann Du aufpassen solltest

So verlockend die Chancen klingen – Quiet Hiring ist nicht immer fair. Manchmal ist es einfach nur eine clevere Strategie, um mehr aus Dir rauszuholen, ohne Dich entsprechend zu entlohnen.

Hier sind die größten Risiken, die Du kennen solltest:

1. Mehr Arbeit, aber kein Mehrwert für Dich
Wenn Du immer mehr Aufgaben übernimmst, ohne dass sich Deine Karriere dadurch verbessert, solltest Du skeptisch sein.

Bekommst Du neue Verantwortung – aber keine neue Perspektive?
Verspricht man Dir seit Monaten eine Beförderung, die nie kommt?
Wird Dein Gehalt nicht angepasst, obwohl Deine Aufgaben viel größer geworden sind?

Dann könnte es sein, dass Dein Arbeitgeber einfach nur Kosten sparen will – auf Deine Kosten.

2. Burnout-Gefahr
Mehr Verantwortung bedeutet oft auch mehr Stress. Viele Unternehmen erwarten, dass Mitarbeiter „einfach mal mit anpacken“. Aber wenn das zur Dauerlösung wird, kann es gefährlich werden.

Achte auf folgende Warnzeichen:
❌ Du hast plötzlich das Gefühl, immer erreichbar sein zu müssen.
❌ Deine Arbeitszeit verlängert sich, aber Deine Erholung bleibt auf der Strecke.
❌ Du fühlst Dich ausgelaugt und überfordert.

Lieblingsfrau-Tipp: Ziehe klare Grenzen. Nur weil Du eine neue Aufgabe übernimmst, heißt das nicht, dass Du plötzlich 24/7 verfügbar sein musst.

3. Unklare Zukunftsaussichten
Wenn Dir Dein Unternehmen neue Aufgaben gibt, sollte es auch klare Perspektiven geben. „Mach das erst mal, dann schauen wir weiter“ ist kein konkreter Karriereplan.

5. Wie Du Quiet Hiring für Dich nutzen kannst

Quiet Hiring kann eine echte Chance sein – aber nur, wenn Du es klug für Dich nutzt und nicht in die klassischen Fallen tappst.
Viele Unternehmen nutzen diese Strategie bewusst, um schnell auf Veränderungen zu reagieren, ohne offiziell neue Stellen zu schaffen.
Das bedeutet für Dich: mehr Verantwortung, mehr Aufgaben – aber nicht unbedingt mehr Geld oder eine offizielle Beförderung. Deshalb ist es wichtig, dass Du nicht einfach stillschweigend alles annimmst, sondern aktiv steuerst, wie sich diese neue Situation für Dich entwickelt.

Der erste Schritt ist, von Anfang an nach klaren Bedingungen zu fragen. Unternehmen sind oft vage, wenn sie jemandem neue Aufgaben übertragen, und reden gerne in unverbindlichen Formulierungen wie „Das ist eine tolle Gelegenheit für Dich“ oder „Wenn Du das gut machst, stehen Dir alle Türen offen.“ Das klingt zwar vielversprechend, bedeutet aber nichts Konkretes. Deshalb solltest Du gezielt nachhaken: Welche Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich für Dich? Gibt es eine offizielle Anpassung Deiner Position oder Deines Gehalts? Wie wird Deine Leistung in dieser neuen Rolle gemessen?
Falls die Antwort lautet: „Wir schauen in sechs Monaten mal“, dann solltest Du darauf bestehen, dass ein fester Termin für ein Feedback- und Verhandlungsgespräch angesetzt wird. Alles, was nicht klar definiert ist, kann leicht im Sand verlaufen – und plötzlich stehst Du in einer neuen Rolle, aber ohne die Anerkennung, die Du verdienst.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass Du von Anfang an klare Grenzen setzt. Es ist verlockend, eine neue Herausforderung anzunehmen, sich zu beweisen und zu zeigen, dass man mehr kann. Doch wenn Du nicht aufpasst, kann es schnell passieren, dass sich immer mehr Aufgaben auf Deinem Schreibtisch stapeln – ohne dass Du selbst davon profitierst. Besonders gefährlich ist das, wenn sich Deine Arbeitszeiten verlängern und der Stresspegel steigt, ohne dass es eine offizielle Anpassung Deiner Position gibt. Viele Unternehmen gewöhnen sich schnell daran, dass eine engagierte Person „einfach mehr macht“ – und sehen dann oft keinen Grund, das offiziell zu ändern.

Deshalb solltest Du genau überlegen, was Du bereit bist zu übernehmen – und wo Deine persönliche Grenze liegt. Es ist völlig in Ordnung, neue Aufgaben anzunehmen, wenn sie Dir helfen, Dich weiterzuentwickeln. Aber wenn Du das Gefühl hast, dass Du nur die günstige Notlösung für das Unternehmen bist, dann solltest Du das klar ansprechen. Falls Du merkst, dass Deine Kapazitäten ausgeschöpft sind, kannst Du ganz sachlich kommunizieren: „Ich kann diese neue Aufgabe übernehmen, aber dann müssen wir gemeinsam schauen, welche meiner aktuellen Aufgaben abgegeben werden können.“ So machst Du deutlich, dass Du bereit bist, Dich weiterzuentwickeln – aber nicht auf Kosten Deiner eigenen Work-Love-Balance.

Der dritte Punkt ist, Quiet Hiring als Karrieresprungbrett zu nutzen. Wenn Du schon mehr Verantwortung übernimmst, dann solltest Du das strategisch nutzen, um später eine Gehaltserhöhung oder eine offizielle Beförderung zu fordern. Der Schlüssel dazu ist, dass Du Deine Leistung sichtbar machst. Dokumentiere genau, welche zusätzlichen Aufgaben Du übernommen hast, welche Erfolge Du damit erzielt hast und wie sich Dein Verantwortungsbereich verändert hat. Je konkreter Du das belegen kannst, desto stärker ist Deine Verhandlungsposition.

Anstatt darauf zu warten, dass Dein Unternehmen irgendwann auf Dich zukommt, solltest Du selbst aktiv werden und das Gespräch suchen. Eine gute Strategie ist es, nach einer gewissen Zeit – beispielsweise nach sechs Monaten – ein Gespräch mit Deinem Vorgesetzten zu vereinbaren und ganz klar zu formulieren: „Seit X Monaten übernehme ich zusätzlich die Verantwortung für Y. Dadurch habe ich folgende Erfolge erzielt: Z. Ich würde daher gerne über eine offizielle Anpassung meiner Rolle und meines Gehalts sprechen.“ Wenn Du Deine Argumente gut vorbereitet hast, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du eine faire Anerkennung für Deine Leistung bekommst.

Am Ende des Tages ist Quiet Hiring nichts, was Du einfach über Dich ergehen lassen solltest. Es kann eine große Chance für Deine Karriere sein – aber nur, wenn Du aktiv die Kontrolle über die Situation behältst. Frage nach klaren Bedingungen, setze Grenzen, wenn es nötig ist, und nutze die zusätzlichen Aufgaben gezielt als Hebel für Deine eigene Weiterentwicklung. Dann kannst Du Quiet Hiring für Dich nutzen, anstatt Dich davon ausnutzen zu lassen.

6. Fazit: Quiet Hiring – Top oder Flop?

Am Ende hängt es von Deiner Situation ab. Quiet Hiring kann eine große Chance sein – wenn Du die neuen Aufgaben gezielt nutzt, um Dich weiterzuentwickeln. Aber es kann auch ein riesiger Nachteil sein, wenn Du mehr arbeitest, ohne dass Du dafür etwas zurückbekommst. Deshalb: Sei smart, setze Grenzen und verhandle Deine Karriere aktiv. Dann kann Quiet Hiring für Dich zum echten Karriere-Booster werden!

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