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Ist Geld wichtiger als Liebe?

Mai 21, 2025 | Job & Geld

Liebe Lieblingsfrau,

Geld oder Liebe – was zählt mehr? Eine Frage, so alt wie Liebesromane, Scheidungsstatistiken und jede zweite Diskussion beim Paarabend nach der dritten Flasche Wein.
Früher war die Antwort klar: Liebe natürlich! Geld ist oberflächlich, Liebe tief. Ende.
Heute? Wird’s komplexer. Weil die Welt komplexer ist. Weil Lebenshaltungskosten steigen, Inflationen drücken, Karrieren fordern. Und weil Liebe allein leider keine Miete zahlt.

Trotzdem: Liebe ist nicht plötzlich weniger wert. Sie ist ein Fundament. Aber eben nicht das einzige. In einer Zeit, in der Eigenheime unbezahlbar, Kita-Plätze rar und Altersarmut real sind, wird Geld ein Thema, das man nicht romantisch weglächeln kann.
Und das ist keine Kälte – das ist Verantwortung.

Dieser Blogbeitrag fragt also nicht: Was ist besser – Herz oder Geld?
Sondern: Wie viel braucht man wovon, damit Beziehung, Freiheit und Lebensqualität funktionieren?
Und: Wann kippt’s?

Denn sind wir ehrlich: Zu wenig Geld killt die Liebe – schneller, als man „Dispo“ sagen kann. Und nur Geld ohne Gefühl? Macht auch nicht happy.
Daher lass uns das Thema ohne Scham aufrollen.

1. Geld = Sicherheit? Warum das gar nicht so unromantisch ist

Geld ist kein Gefühl – aber es macht Gefühle: Sicherheit, Selbstbestimmung, Freiheit. Und genau das ist kein Gegensatz zur Liebe – sondern oft die Basis dafür, dass Liebe sich leben lässt.
Denn was passiert, wenn Geld fehlt? Der Alltag wird eng. Die Gedanken kreisen. Jeder Streit wird zur Budgetdebatte.
Romantik? Meist das erste, was gestrichen wird.

Geld ist also nicht das Problem – Tabuisierung von Geld ist das Problem.
Viele Frauen, vor allem die Generation „Mach schon, Mädchen“, wurden mit dem Glaubenssatz groß: Über Geld spricht man nicht.
Und genau das rächt sich später. Weil dann niemand gelernt hat, wie man Geld gesund in Beziehungen integriert.

Besonders spannend: Studien zeigen, dass viele Frauen eher über Sex sprechen als über Geld. Woran das liegt? An Scham. An Rollenbildern. An der Angst, als „geldgierig“ dazustehen.
Aber Newsflash, liebe Lieblingsfrau: Geld ist kein Luxus. Es ist Energie. Es ist Versorgung. Es ist Entscheidungsspielraum. Und wer liebt, will dem anderen genau das geben – und sich selbst auch.

Geld ist nicht wichtiger als Liebe. Aber ohne Geld fühlt sich Liebe oft machtlos an.

2. Liebe macht nicht satt – wenn Gefühle & Finanzen krachen

Die romantischste Beziehung kann zur Belastung werden, wenn sie finanziell nicht funktioniert. Nicht, weil jemand „oberflächlich“ ist – sondern weil der Alltag Realität ist.
Miete, Versicherungen, Rechnungen, Kinderwünsche, Urlaube, Rücklagen – Liebe lebt in einem System, das Geld braucht.

Und da wird’s heikel:
Wenn einer zahlt – und der andere träumt.
Wenn einer spart – und der andere shoppen geht.
Wenn einer den Kredit schultern muss – und der andere „keine Ahnung“ hat.

Liebe kennt viele Formen – aber finanzielle Verantwortung muss klar geregelt sein. Sonst wird aus dem Traumpartner schnell ein Belastungsfaktor. Nicht, weil man sich nicht liebt – sondern weil man sich überfordert.
Und: Geldprobleme machen einsam. Sie trennen Menschen im Kopf, noch bevor sie es im Alltag merken.

Darum braucht jede Liebe einen Finanz-Check-in:
Was verdient wer? Was will wer? Was braucht jeder, um sich sicher zu fühlen? Und wie gehen wir mit Ungleichgewicht um – ohne Vorwürfe?

Klingt unromantisch? Ist aber das beste Liebesrezept: Transparenz statt stille Vorwürfe.

3. Beziehungsrealität 2025: Wer zahlt, wer plant, wer hängt in der Luft?

In vielen Beziehungen heute wird Geld aufgeteilt – aber nicht gleich verteilt. Noch immer sind es oft die Frauen, die Teilzeit arbeiten, Care-Arbeit übernehmen, beruflich zurückstecken. Und oft heißt es dann: „Ich zahl doch alles.“
Aber Moment: Zeit ist auch ein Wert. Emotionaler Support auch. Kinder großziehen sowieso.

Geld wird oft als „harte Währung“ gesehen. Aber Liebe, Fürsorge, Haushalt, mentale Belastung? Das ist keine Nebenrolle. Das ist unbezahlte Hochleistung.
Und wenn das nicht gesehen wird, entsteht Schieflage – finanziell wie emotional.

2025 heißt Beziehungsrealität oft: Zwei arbeiten. Beide sind gestresst. Aber nur einer plant die Finanzen. Oder keiner. Oder sie reden nicht drüber, weil „läuft ja irgendwie“.
Bis es kracht.

Tipp: Macht ein monatliches „Money-Date“. Kein Drama, kein Streit – sondern: Was kam rein, was ging raus, was wünschen wir uns?
Denn echte Gleichberechtigung heißt auch: gemeinsam planen, gemeinsam entscheiden.

Geld ist kein Männerding. Es ist ein Beziehungsthema. Punkt.

4. Macht, Kontrolle oder Gleichgewicht

Geld ist nicht neutral – es hat Macht. Und wo Macht ist, da gibt’s auch Abhängigkeit, Kontrolle, Dominanz. In vielen Beziehungen ist das unterschwellig präsent, auch wenn keiner es laut ausspricht.

Beispiele gefällig?

„Du brauchst ja nichts zahlen, ich übernehme das.“ Klingt großzügig, fühlt sich aber wie Abhängigkeit an.

„Ich hab ja das meiste verdient, also entscheide ich auch.“ Beziehung oder Chefrolle?

„Warum willst Du so viel wissen über mein Konto?“ Vertrauen oder Geheimnis?

Klar, Geld bedeutet nicht automatisch Machtmissbrauch – aber wer nie darüber spricht, gibt Macht ab. Und das endet oft bitter: im Streit, in Trennung, in Schweigen.

Der Schlüssel? Gleichgewicht – nicht Gleichheit. Wenn einer mehr verdient, fein. Aber dann sollte der andere nicht weniger wert sein. Beiträge in der Beziehung sind nicht nur monetär messbar.

Und: Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert oft auch die Zukunftsentscheidungen. Wohin zieht man? Wer bleibt zuhause? Wer zahlt die Rente mit?
Lass es nicht soweit kommen, dass Geld das Drehbuch schreibt. Schreibt es gemeinsam.

5. Wenn Liebe unter Druck steht

Es gibt ein Tabuthema, das Liebe richtig zerreißen kann: Geldstress.
Wenn einer Schulden hat – und es dem anderen verschweigt.
Wenn die Existenz auf der Kippe steht – aber nach außen alles glänzt.
Wenn die Beziehung unter Druck gerät, weil einer alles trägt – und der andere einfach nicht mitzieht.

Liebe soll tragen. Aber Liebe darf auch sagen: „Ich kann nicht mehr.“
Existenzängste sind echte Beziehungskiller. Nicht, weil man sich nicht liebt – sondern weil Angst lähmt. Nähe erfordert Offenheit. Und wer ständig Existenzdruck spürt, hat keinen Kopf für Zärtlichkeit oder gemeinsame Träume.

Darum: Sprecht über Schulden. Über Ängste. Über Wünsche. Nicht erst, wenn’s brennt – sondern vorher.

Es ist keine Schande, mal knapp bei Kasse zu sein. Die Schande ist, es totzuschweigen.
Liebe ist belastbar. Aber nicht unendlich. Und Geldprobleme brauchen nicht nur Lösungen – sondern Ehrlichkeit.

6. Geld & Liebe müssen keine Gegner sein

Jetzt mal ehrlich, liebe Lieblingsfrau: Es geht nicht um entweder Geld oder Liebe.
Es geht um beides – im Gleichgewicht.

Geld sichert das Dach über’m Kopf. Liebe füllt das Leben darin.
Geld schafft Spielraum. Liebe macht daraus Bedeutung.
Geld gibt Dir Optionen. Liebe zeigt Dir, wofür Du sie nutzt.

Konsens heißt:

💜 Reden statt schweigen.

💜 Planen statt verdrängen.

💜 Gemeinsam statt gegeneinander.

Ihr könnt gemeinsam träumen – UND Budgets aufstellen.
Ihr könnt spontan ins Wochenende fahren – UND Rücklagen bilden.
Ihr könnt Euch sexy fühlen – auch beim Finanzgespräch am Sonntagabend.

Geld & Liebe sind keine Gegner. Aber sie sind auch kein Selbstläufer. Sie brauchen Pflege, Klarheit und Wertschätzung. Genau wie Ihr.

Und weißt Du was? Wer gemeinsam durchs Geldchaos tanzen kann, übersteht auch jede Steuererklärung. 😉

7. Fazit: Wahre Liebe braucht kein Luxus

Liebe ist unbezahlbar – ja. Aber sie ist nicht umsonst.
Sie kostet Mut, Zeit, Energie – und, ja, manchmal auch Geld. Nicht im materiellen Sinne. Sondern im echten Leben: Miete, Alltag, Zukunft.

Wer sagt, Geld sei „nicht wichtig“, verdrängt oft die Realität.
Und wer sagt, nur Geld zählt, hat Liebe nie wirklich gespürt.
Die Wahrheit liegt dazwischen – und sie ist ehrlich, echt und konsensbereit.

Liebe darf bequem sein. Aber sie darf auch fordern.
Geld darf sexy sein. Aber es darf nie Dein Herz kaufen.

Also: Mach Dein Konto klar – und Dein Herz auf.
Liebe mit Verstand. Plane mit Gefühl. Und redet. Über Wünsche. Sorgen. Träume. Und: über Geld.

Denn am Ende zählt nicht, was auf dem Konto ist. Sondern was in Eurem Leben möglich wird.
Mit Liebe. Mit Wertschätzung. Und mit einer gemeinsamen Währung: Vertrauen.

 

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